Die Krypta & die ewige Lampe
Die im Jahr 1223 erbaute Klosterkirche wurde 1859 abgerissen und es fanden Umbauarbeiten an der Klosterschule statt. In diesem Zusammenhang entstand der Name "Krypta", der den unterirdischen Raum unter dem Chor der neuromanischen Kapelle bezeichnete.
Die entstandene Kapelle war vermutlich als Andachtstätte gedacht, zumindest fanden bis 1937 allmorgendlich Andachten für die Klosterschüler statt. Laut Überlieferungen wurden in der Krypta zahlreiche Nachbildungen von griechischen und römischen Skulpturen aufbewahrt. Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle zu verschiedenen Zwecken genutzt.
So zum Beispiel als Büro der Heeresversuchsanstalt, als Röntgenarchiv und heute lassen sich junge Leute hier standesamtlich vermählen. Nach der Restauration im Jahr 1999 ist die Krypta zum anerkannten Trauungsort geworden und wird als solcher seitdem regelmäßig in Anspruch genommen.
Zu den architektonischen Besonderheiten der Krypta zählen die aus dem vorigen Jahrhundert stammenden fünf kleinen Fenster von Xaver Zettler aus München und die expressionistischen Glasfenster von Johan Thorn-Prikker aus den Niederlanden. Die Besichtigung der Krypta ist auf Nachfrage jederzeit möglich und wird über die Rezeption organisiert.


News